Am 31. Januar 2019 bekam die Ethikgruppe unserer Viertklässler Besuch vom Bayerischen Roten Kreuz. Frau Weber als Stellvertretende Kreisgeschäftsführerin in Hof und Frau Klich als ehrenamtliches Mitglied kamen in den Unterricht, um von den vielfgältigen Aufgabenfeldern des BRK und aus ihren eigenen Tätigkeitsbereichen zu berichten.
Zu Beginn überlegten wir, was uns als erstes zu dem Wort „Rotes Kreuz“ einfällt, zum Beispiel „Rettungswagen“ oder „(alten) Menschen helfen“. Da waren wir auch schon mittendrin, in einem der wichtigsten Grundsätze des BRK: Menschlichkeit. Frau Weber erklärte anhand vieler großer Farbfotos, wie dieses abstrakte Wort ganz praktisch aussehen kann. Da alle Zuhörer ein Geheft mit den Bildern bekamen, konnten wir sie genau betrachten und vieles entdecken. Zum Beispiel wie eine Mitarbeiterin des BRK einer älteren Dame beim Anlegen einer „Uhr“ hilft. Beim genauen Hinsehen handelt es sich aber um ein Kommunikationsgerät für einen Hausnotruf. Einmal gedrückt verbindet es sich wie ein Telefon mit der Rettungsleitstelle, die dann so schnell wie möglich Hilfe schicken kann. Wir sahen, dass man wie auf einer Sonnenliege ruht, während man Blut spendet und erfuhren, dass der halbe Liter Blut, den man dabei herschenkt, drei Menschen das Leben retten kann! Frau Weber ergänzte die Bilder nämlich mit vielen spannenden Informationen. Zum Beispiel auch, dass die Fahrstrecke aller Rettungswägen von Hof zusammen im letzten Jahr rund 970 000 km ergibt (das ist weiter als von der Erde zum Mond und wieder zurück). Die verschiedenen Fahrzeuge, die zum Einsatz kommen, waren ebenfalls abgebildet: vom Krankenwagen über das Notarzteinsatzfahrzeug und den Helikopter, bis hin zu den Booten der Wasserwacht oder den riesigen Fahrzeuge von Feuerwehr und THW. Koordiniert werden im Notfall alle von der Integrierten Leitstelle (ILS) Hochfranken, die jeden eingehenden Anruf an die 112 entgegennimmt. Auf einem Foto von einem einzelnen Arbeitsplatz dort entdeckten wir unglaubliche fünf Monitore, zwei Tastaturen und drei Telefongeräte!
Zwischendurch konnten wir immer Fragen stellen und einige SchülerInnen berichteten von ihrem persönlichen Bezug zum Roten Kreuz. Beipielsweise, dass die Wohnung direkt neben dem BRK-Gebäude liegt, eine Großmutter die ambulante Pflege in Anspruch nimmt oder ein Kind selbst in einer Jugendgruppe des BRK aktiv ist.
Am Schluss verabschiedeten wir die beiden Referentinnen mit dem Gefühl, viel wertvolles dazu gelernt zu haben.